Rezension: „Surferboy“ – Kevin McAleer

Rezension: „Surferboy“ – Kevin McAleer

Steve will Surfer werden. Jedoch kommt er aus dem San Fernando Valley und hat somit noch nicht viel Erfahrung mit dem großen, weiten Meer. Bei seiner Entwicklung zum Surfer muss er sich auch mit rabiaten Locals, geschäftstüchtigen Surfbrett-Designern, liebeshungrigen Surfgroupies und bekifften Großwellenjägern herumschlagen. Dabei lernt er, dass der kalifornische Surftraum auch dunkle Seiten hat.

Der Einstieg ins Buch war nicht so einfach, da man sehr in das Geschehen hineingeworfen wurde und ich mit den ganzen Fachausdrücken zunächst etwas überfordert war.  Außerdem gab es anfangs nicht wirklich viel Handlung, abgesehen vielleicht von dem Kauf des Surfbretts, was mich als Leser jetzt auch nicht sooo mitgerissen hat. Dies ändert sich leider nur teilweise. Insgesamt konnte ich mich nicht richtig in die Geschichte einfinden.
Auch der Hauptprotagonist Steve blieb trotz der Ich-Perspektive stets distanziert, sodass ich ihn nie so richtig einschätzen  und manche seiner Handlungen nicht nachvollziehen konnte. Zwischenzeitlich kommen jedoch auch immer mal wieder lebhaftere Szenen, z.B. wenn Steve sich mit Mädchen trifft. Solche Passagen hätte ich mir jedoch viel öfter gewünscht, da sie das Ganze aufgelockert hätten.

Jedoch muss ich sagen, dass die detaillierten Beschreibungen der Landschaft und Umgebung durchaus gelungen waren. Man konnte sich den Strand und die Natur Kaliforniens sehr gut vorstellen.

Auch mit den vielen Fachausdrücken kam man allmählich zurecht. Das Buch ist also nicht nur für erfahrene Surfer, sondern durchaus auch für sogenannte „Kooks“. Auch gibt es am Ende des Buches ein Glossar, indem alle wichtigen Begriffe erklärt werden.

Insgesamt konnte das Buch meine Erwartungen leider nicht erfüllen. Mir war die Geschichte an vielen Stellen zu langatmig und emotionslos erzählt. Ich könnte mir aber durchaus vorstellen, dass andere Gefallen an dem Buch finden. Ich vergebe 3 von 5 Punkten.


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